18S20 Sensor und (lange) Leitungen

Der Sensor 18S20 ist ein Bauteil zum Messen entfernt auftretender Temperaturen. Dafür braucht man eine zwei- oder dreiadrige elektrische Leitung bis zur Messstelle. Nach den Herstellerdatenblättern und in der Praxis sind Entfernungen über 30m machbar.

Bis zu einer Länge von etwa einem Meter ist eine solche Verbindungsleitung einfach ein Draht ohne besondere Eigenschaften. Bei längeren Leitungen beginnen die kapazitiven und induktiven Eigenschaften zunehmend eine Rolle zu spielen. Wie bei einem Fernsehkabel haben sie einen „Wellenwiderstand“ und möchten an den Enden gerne mit einen Widerstand abgeschlossen werden, um Reflexionen und Überschwinger zu vermeiden. Der Kupfer-Drahtwiderstand hat hingegen bei den geringen Strömen kaum einen Einfluss.

Bei den Herstellern der 18*20-Sensoren findet man Hinweise, eine sternförmige Leitungsführung besser zu vermeiden, sondern mehrere Sensoren wie eine Leiter nacheinander anzuschließen. Am Ende wird ein Serienwiderstand und eine Schottky-Diode in Sperrichtung empfohlen, um ein Über-/ Unterschwingen der Signalspannung zu vermeiden. Der Wert ist unkritisch und kann zwischen 47 und 150 Ohm liegen.